Nazi-Riots in Budapest
Militante Rechtsextreme, Anhänger der nationalkonservativen FIDESZ
und Ferencváros-Hooligans stürmen den Sitz der staatlichen ungarischen
TV-Station MTV und liefern sich Strassenschlachten mit der Polizei,
während auch in Schweden die Rassisten im Vormarsch sind: Die Schwedendemokraten
vervierfachen die Anzahl ihrer kommunalen Mandate [verglichen mit 2002] auf
mehr als 200, erreichen im südschwedischen Landskrona 22,3% und sind
dort drittstärkste Partei. Übrigens und das hat sich jetzt wieder mit Schweden
gezeigt: Rechte Medien und sogar Medien rechts von der Mitte haben die
Angewohnheit [im dt. Sprachraum jedenfalls] Regierungswechsel von links nach
rechts stets als "Wende" zu bezeichnen was jedenfalls ein gutes
Quantum Difamie insich hat, ist doch die Bezeichnung "Wende" nach 1989
in Deutschland entstanden, bezeichnete damals den Wechsel von SED zu CDU/CSU was man ja wirklich als "Wende" oder [je nach Standpunkt] als "Schock" bezeichnen konnte; dass sich gerade in Österreich der "WendeBegriff" besonders gefestigt hat [und offensichtlich in den gemeinen Sprachgebrauch eingegangen ist] ist vor allem der rechtskonservativen ÖVP unter Schüssel anzulasten, die ihre "Machtergreifung" 1999/2000 oftmals als "Wende" bezeichnet hat, natürlich in Anspielung auf die
"Wende" in Deutschland inclusive logischer Gleichung SPÖ=SED
die dann gar nicht mehr offen ausgesprochen werden musste.
"Machtergreifung" ist sozusagen die Antwort der Linken auf "Wende", genauso ungenau vielleicht, aber doch treffend genug um das
zu umschreiben, was in Österreich vor 6 Jahren geschehen ist.
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