maximalfantasie

September 26, 2006

Rein Privat

Erfolgreiche Medien behandeln nicht nur Allgemeines, nein auch Persönliches und gerade das ist bei maximalfantasie bisher zukurzgekommen. Als dann:

Meine Zahnärztin sagte gestern, ich könnte auch im Zirkus auftreten, so gekonnt hätte ich ihr während der fast einstündigen Behandlung auf das Visier gespuckt. Kaffee soll besser schmecken, wenn er mit weichem Wasser zubereitet wird. Wenn also aus der Leitung kein besonders weiches Wasser kommt [und das ist ja in unseren Regionen eher die Regel], so kann Mineral eine Alternative sein. Falsch ist jedenfalls die Anschauung, stilles Mineralwasser wär´ dafür immer geeignet, man soll ruhig einen Blick auf die Analysewerte werfen. Angeblich ist Mineral unter 100mg Ca/l weich, empfohlen werden kann u.a. San Benedetto [bei Hofer] mit 48,2 oder auch Waldquelle mit 73. Nicht so gut sind Alpquell, Vöslauer usw. Das Leitungswasser hat übrigens 47mg Ca/l und 9,4 dH [was eher mittelweich ist] und so stellt sich die Frage, ob Mineralwasser statt Leitungswasser aus Gründen des Kalk überhaupt notwenig ist, bin jedenfalls weiter auf der Suche nach einem wirklich weichen Mineralwasser und es stellt sich auch die Frage wie Milligramm Kalzium pro Liter mit deutscher Härte korrespondiert.

Nazi-Riots in Bern

Zwei Drittel der SchweizerInnen haben eine neue Ausländergesetzgebung und zwei Drittel der SchweizerInnen eine neue Asylgesetzgebung befürwortet. Beide Entwürfe stammen massgeblich vom Rechtsextremisten Blocher ab. Die Neue Zürcher Zeitung, die die rechten Ränder Europas in der Regel beim Namen nennt, verzichtet ausgerechnet bei der SVP auf den Zusatz "rechtsextrem" oder "rechtsradikal" und tut sich offensichtlich schon schwer, den schweizerischen Justizminister wenigsten als "rechtspopulistisch" zu bezeichnen. Wieauchimmer. Zwei Drittel der SchweizerInnen sind also dafür, Flüchtlingen, die in die Schweiz kommen und keinen gültigen Reisepass haben, ein Asylverfahren zu verwehren, zwei Drittel der SchweizerInnen sind dafür, Nicht-EU-BürgerInnen nur mehr dann in die Schweiz zu lassen, wenn diese uot;höchstqualifiziert" sind. Dass eine grosse Mehrheit der SchweizerInnen damit das Wort Asyl ad absurdum führt und offensichtlich  "unqualifizierte" Tätigkeiten jetzt vor allem von SchweizerInnen und EU-BürgerInnen [ÖsterreicherInnen?] ausgeführt sehen möchte, ist eben auch interessant und freut vor allem die wahlkämpfenden österreichischen Rechtsparteien: Westenthaler, der 300.000 AusländerInnen mit PKWs, Zügen und Flugzeugen aus Österreich deportieren möchte und eben Strache, der die  BZÖ wenn geht rechts überholen möchte. Dazu noch eine komische Taktik der Justizministerin: Frau Gastinger erklärt, nach der Wahl aus dem BZÖ austreten zu wollen, weil diese zu ausländerfeindlich sei, stellt sich die Frage, wie viel Ausländerfeindlichkeit wäre noch zu ertragen gewesen für die Ministerin. Viele vermuten ja Schüssel als Drahtzieher, möglich dass Frau Gastinger [sh. Herr Grasser!] zur ÖVP übertrtritt, allerdings hiesse das [ein paar Tage vor NRW 2006], dass auch Schüssel seinen Koalitionspartner aufgegeben hat, ihn jetzt noch weiter schwächen möchte und nächste Woche versuchen wird wiederum die FPÖ neu zu zähmen, diesmal ohne "Sanktionen" und so weiter und so fort. Ein neuer Job in der "Privatwirtschaft" für Herrn Westenthaler ist dann noch aufzutreiben, dieser muss ja seine Innenministerfantasie aufgeben und das ist schwer genug, vielleicht im Tourismus, dass er wenigstens einmal zeigen kann, wie er das organisiert, 300.000 Menschen von A nach B.