maximalfantasie

Februar 18, 2006

Google-Target, H5N1, Geburtlichkeit und Sterblichkeit in einigen Staaten [1926]

Google = überbewertet, von $ 500 + x auf jetzt 300 + x [nachwievor Maximalfantasie!], Target 30 + x!

Ist Google mehr wert als $ 10.000.000.000?

Europa stirbt, es braucht mehr Kinder sagt man. Die Geburtlichkeit in der Sowjet-Union betrug 1926 41%, ergibt bei damals 146,22 Millionen Einwohnern nichtweniger als 59,95 Millionen Geburten, dem standen 30,71 Millionen Sterbefälle gegenüber. 1926.

Budapest [1800] hatte 54.000 Einwohner, Rio de Janeireo im selben Jahr 43.000, während London bereits 959.000 zählte. Detroit [1850] hatte 21.000 Einwohner, Los Angeles im selben Jahr immerhin 2.000 [aus denen bis 1900 dann schon 102.000 wurden]. Wien [2,001.000] hatte 1929 mehr Einwohner als Schanghai, Tokio, Petersburg, Peking oder Bombay. Wieimmer geht alles hin und her/ die Zahlen aus BECKMANNS WELTATLAS von 1929.

H5N1 ist da: mehrere Fälle in und um Graz [250.000], heute schon Wien [1,500.000], noch ein paar Wochen Schwäne-und-Entenzählen, dann alles vergessen...

Februar 13, 2006

Flachdach

Gestern Rekordschneefallmenge in New York, fast 70cm im Central Park, mehr jedenfalls als 1947, die Messreihe reicht weit ins 19. Jahrhundert zurück. Man kann schon gespannt sein, ob die Flachdachdiskussion von Mitteleuropa an die Ostküste überschwappt und ob auch die Hausbesitzer in NYC dazu angehalten sein werden, ihre Dächer mit der Schaufel vom Schnee zu befreien, mit dem Hinweis darauf, dass ansonsten beim nächsten Regen Dacheinstürze und Dacheinbrüche zu erwarten seien; oder eben auch nicht.

Februar 08, 2006

EAT THE RICH

Demonstrierte man damit in den 80ern noch gegen Opernball traegt es heute Pornodarstellerin Paris Hilton als Aufschrift auf Bikini knapp [EAT und THE Top, RICH unten], Photo 3 in der neuesten Ausgabe/ Alt-Herrenmagazin Maxim, Photo 1: Zuechtig gefesselt, schwarzes Lederband; Photo 2: Links und rechts zwei Polizisten [Titel: die Verhaftung der Nutte???]. Sie traegt was sehr knappes muss man nicht sonderlich genau schauen um zu sehen, wie sich das Geschlecht am Hoeschen abzeichnet, Photo drei Bikini mit EAT THE RICH wiegesagt. Paris fuegt den vielen Attributen die sie bezeichnen [haesslich, vulgaer, peinlich, faul, tussig uswusf] ein weiteres hinzu: ZYNISCH, Zigmillionenschwere Hotelerbin, zum Nichtstun verurteilt will fressen die Reichen, sagenhaft wo das noch hinfuehrt???!!!

Februar 05, 2006

Ein Winter wie damals

Der Winter 5/6 passt gut in die Retrozeit, mit Recht kann von Retrowinter [Googlewort?] gesprochen werden, die besten Hits der 60er, 70er und 80er Jahre, vergiss nicht den Winter 63/64, da war es besonders kalt, wenn du dich erinnerst that the world would freeze with John F. Kennedy and the Beatles. Ob auch damals vor allem Europa und das nordasiatische Festland mit Eisbergen ueberzogen war, entzieht sich meiner Kenntnis, Budapest 2, Genf -2, Helsinki -17, Istanbul 5, Krakau -8, Milano 4, Moskau -21, Napoli -5(?), Oslo -8, Prag -6, Riga -12, Petersburg -18, Sarajevo -2, Sofia -5, Tallin -12, Vilnius -15, Zagreb -2, Ankara -2, Belgrad -1, Bukarest -3, Kiev -16, Pula 2, Stockholm -8, Warschau -7 gemessen heute 14.00 MEZ nach Zentralanstalt fuer Meteorologie und Geodynamik, Wien. Fuer die naechste Woche sind Kaelte und Schnee prognostiziert, vorbei die lauen Winter der 90er Jahre, da hilft es auch nicht, wenn Groenland, Spitzbergen und Island Waermerekorde melden, oder war schon jemand in Franz-Josefs-Land?

Februar 04, 2006

Element Of Crime :: Vermutlich auch schon alles ausverkauft

05.03.2006 : A-Salzburg : Rockhouse 06.03.2006 : A-Linz : Posthof 07.03.2006 : A-Wien : Gasometer 09.03.2006 : CH-Zürich : Kaufleuten 10.03.2006 : CH-Bern : Bierhübeli 11.03.2006 : D-München : Tonhalle 12.03.2006 : D-Stuttgart : Longhorn 13.03.2006 : D-Nürnberg : Löwensaal 15.03.2006 : D-Leipzig : Werk 2 16.03.2006 : D-Dresden : Alter Schlachthof 17.03.2006 : D-Erfurt : Gewerkschaftshaus 18.03.2006 : D-Offenbach : Capitol 19.03.2006 : D-Köln : Palladium 21.03.2006 : D-Dortmund : Soundgarden 22.03.2006 : D-Bielefeld : Ringlokschuppen 23.03.2006 : D-Hannover : Capitol 24.03.2006 : D-Bremen : Pier 2 25.03.2006 : D-Hamburg : Docks 26.03.2006 : D-Hamburg : Docks 27.03.2006 : D-Berlin : Arena

Nationalcharakter

Taxoplasma gondii, ein weltweit verbreiteter einzelliger "Parasit" kann zwar nur in Katzen Oozysten [= infektioese Dauerstadien] bilden, ist jedoch bei anderen Wirten [wie etwa bei Ratten] besonders einfallsreich, indem es das Verhalten des Wirtstieres manipuliert, etwa in der Form, dass Ratten den Geruch von Katzen ploetzlich nicht mehr so abschreckend finden. Damit kann T.g. offensichtlich die Wahrscheinlichkeit zur Vollendung eines Zyklus [bis der Einzeller schliesslich wieder bei der Katze landet] erhoehen.

Infektionsrate: Taxoplasma gondii ist beim Menschen weit verbreitet, es gibt Studien, die für Frankreich eine Rate von 80% nennen, für die Schweiz werden 46% fuer Frauen im gebaehrfaehigen Alter angenommen [B. GOTTSTEIN, Inst. f. Parasitologie d. Univ. Bern].

Infektion beim Menschen: Erstinfektionen waehrend der Schwangerschaft koennen zu schweren Schaedigungen oder zum Tod des Ungeborenen fuehren; bei Menschen mit funktionierendem Immunsystem loest Toxoplasma nur selten meist leichte Krankheitssymptome aus, allerdings werden fast immer Zysten im Gehirn des Menschen gebildet. Moeglich, dass T. g. auch das menschliche Gehirn zu manipulieren sucht.

Joroslav FLEGR [Karls-Univ. Prag] will als Folge einer "nicht-spezifischen Reaktion auf die Infektion" (Charakter-)Unterschiede bei Taxoplasma-Infizierten gefunden haben: Infizierte Frauen seien warmherziger und willensstaerker als nichtinfizierte Frauen, infizierte Maenner seien hingegen reservierter, kritischer, eifersuechtiger und haetten die Tendenz Regeln zu missachten. Infizierte beiderlei Geschlechts seien zudem weniger an neuem interessiert, wie uebrigens auch infizierte Maeuse im Versuch.
Kevin LAFFERTY [United States Geological Survey] spekuliert in einem Essay, ob diese Ergebnisse in Anbetracht der von Land zu Land stark schwankenden Infektionsraten nicht fuer Unterschiede der "Nationalcharaktere" mit-verantwortlich gemacht werden koennen.

Vorsichtig sollte man auch mit Ergebnissen sein, die T. g. in einen Zusammenhang mit Schizophrenie bringen: Joanne WEBSTER [Imperial College, London] konnte zwar infizierte Maeuse sowohl mit antipsychotischen Mitteln [zB Halperidol], als auch mit antiparasitaeren Mitteln derart behandeln, dass sie jeweils ihre natuerliche Scheu vor Katzen wiedererlangten, ein Beiweis dafuer, dass Taxoplasma im Zusammenhang mit Schizophrenie stehen koennte, ist damit aber auch noch nicht erbracht.

Quelle: NZZ vom 1.2.2006, S 29, gez. kus.