maximalfantasie

Jänner 27, 2007

AACFackel

Karl Kraus ist frei!

70 Jahre nach dem Tod erlöschen die Rechte an den Texten von Karl Kraus!!! Und gehen mit 1.1.2007 an die Österreichische Akademie der Wissenschaften über! Aus den Nutzungsbestimmungen der ÖAW:

Die AAC-Fackel ist als Computerprogramm und Datenbank urheberrechtlich geschützt. Alle Verwertungsrechte, insbesondere das Recht zur Vervielfältigung, Verbreitung oder Zurverfügungstellung stehen ausschließlich der ÖAW zu.

Verwertungsrechte an den Texten von Karl Kraus? Und ich dachte gerade, dass eben diese 70 Jahren nach dem Tode von Karl Kraus...

Der User ist nur berechtigt, die AAC-Fackel zu privaten oder wissenschaftlichen, nicht aber zu kommerziellen Zwecken und auch nur im Rahmen der gesetzlichen freien Werknutzungen zu verwenden.

Wird leider nicht näher erläutert aber mir geht es eigentlich mehr um die Fackel, nicht um die AAC-Fackel...

Der User verpflichtet sich, bei jedem Zitat die Quelle in folgender Form anzugeben:

Herausgeber: AAC - Austrian Academy Corpus

Titel: AAC-FACKEL

Untertitel: Online Version: "Die Fackel. Herausgeber: Karl Kraus, Wien 1899-1936"

Reihentitel: AAC Digital Edition Nr. 1

URL:http://www.aac.ac.at/fackel

Abrufdatum: (TT.MM.JJJJ)


Ja das macht Sinn. Und Jetzt ein beliebiges Karl-Kraus-Zitat:

"Die nationale Ehre ist das Feld, auf dem die deutschösterreichische Sozialdemokratie, wenn’s gilt, zu leben entschlossen ist, denn seitdem sie ihre verdienstvolle Arbeit zur Überwindung des Krieges beendet hat, scheint sie das geistige Inventar, mit dem einst die Lüge der Notwehr verteidigt wurde, an sich gebracht zu haben. Den ranzigen Begriff eines Patriotismus also, dessen bloße Vorstellung— mit all seiner Nichtvorstellung des Kontrastes zwischen Fahnen und Flammenwerfern — schon den Hochverrat zugunsten der Menschheit diktiert, ja jedes Landes, dessen Menschenart in anderer Gefühlszone geboren ist —; dieses Relikt aus der Sündflut, das nur der Belebung durch Phantasiearmut harrt, um sich mit dem technischen Fortschritt zum Ruin sämtlicher Vaterländer zu verbünden."

Und früher, als es noch keine AAC-Fackel gab, hätte man dazugeschrieben: Aus Die Fackel, Nr. 857-863 Ende Juli 1931, XXXIII. Jahr, Herausgeber Karl Kraus oder einfach nur: Karl Kraus, 1931. Früher? Das ist die Zeit vor der AAC-Fackel.

Herkunft

Kommt man aus einer sudetendeutschen/ sudetenösterreichischen Familie wie der FP-Vorsitzende Strache, so kann es sehr leicht passieren, dass die Täter-bzw.-Opferrelation verquer wird im Kopf und man sieht sich womöglich selbst in erster Linie als Opfer und nicht als Täter, was ein alter Hut ist. Lernt man dann auch noch die Tochter eines Nationalsozialisten [Burger] kennen/ und lieben? [Gudrun] und wird auf Zeltlager geschickt und schliesst man sich dann auch noch einer rechtsextremen schlagenden deutschen Burschenschaft [Vandalia] an, so ist es nicht weiter verwunderlich, dass dann Fotos kursieren wo der junge Herr Strache drei Finger ausstreckt zur österreichischen Abart des Kühnengrusses, der wiederum eine Abart des Hitlergrusses ist. Wie sonst auch soll man Küssel [sh. naturnah, sh. Wilhelm Ehemayer] und andere Neonazis grüssen, nein die drei ausgestreckten Fingern müssen es sein. Hineingequetscht in die lächerliche Burschenschaftleruniform und das Lachen ist dasselbe, das wir noch heute beobachten können, im Parlament und im ORF und anderswo. Mit 21 hätte er dann die Kurve gekratzt und zur FPÖ umgeschwenkt, falls das überhaupt ein Umschwenken war, von Anfang an die ewig gleiche rechte Suppe.

Kanzler Gusenbauer, der die Regierungskritiker als gewaltbereite Kommunisten [sh. Moskau, Flughafen] bezeichnet hat, verharmlost die rechte Suppe indem er von Jugendtorheiten spricht/ welches Kalkül auch immer dahintersteckt?/ wen interresiert das schon?

Jänner 26, 2007

Apell an die Jugend

Liebe Kinder, Buben. Es kann vorkommen im Leben, dass man von einem rechtsradikalen Freund oder Bekannten daraufhin angesprochen wird, ob man [in den grossen Ferien beispielsweise] nicht an einer sogenannten Wehrsportübung teilnehmen möchte. Bis vor wenigen Tagen hätte ich Euch geraten, dieses Ansinnen in jedem Fall abzulehnen, denn man weiss ja nie, wie sich die Teilnahme an einer solchen Veranstaltung in Eurem Lebenslauf macht. Vor wenigen Tagen hätte ich gesagt: Bedenket, wenn ihr dem niedrigen Trieb zum Ballern, Händewegstrecken usw nachgebt, müsst Ihr davon ausgehen, dass Ihr einige Berufe später nicht mehr ausüben dürft. Und dazu hätte ich Berufe wie Lehrer, Richter, Polizist oder Parlamentarier genannt.

Jetzt ist alles anders: Der FPÖ-Politiker Strache hat als Kind an einer solchen Wehrsportübung teilgenommen. Und nachdem auch der Vorsitzender der SPÖ in diesem Zusammenhang von einer Bubendummheit gesprochen hat, ist wohl auch wirklich nichts dabei gewesen. Also Kinder, lasst Euch den Spass nicht nehmen, weder von Euren Eltern noch von Euren Lehrern und schon gar nicht von Eurem Gewissen. Teilnehmen, ballern, rumschreien und später dann behaupten, Ihr hättet eine demokratische Gesinnung.

Jänner 21, 2007

Chronik

November 1993: Vorfall mit einer Schusswaffe. Andreas Schiestl-Swarovski verletzt sich und seine Frau Margreth schwer. Die genauen Umstände liegen bis heute im Dunkeln. Swarovski ist laut Gutachten zum Tatzeitpunkt nicht zurechnungsfähig.
September 1996: Margreth Schiestl-Swarovski verliert in einem Hotel in Reith bei Kitzbühel offensichtlich die Nerven [angeblich weil sie vom Personal nicht als Angehörige des Swarovski-Klans erkannt und entsprechend behandelt wird]. Die Hotelangestellten können die gebürtige Amerikanerin nicht mehr beruhigen und alarmieren die Gendarmerie.



Dezember 2006: Margreth Schiestl-Swarovski [43] stirbt bei einem Autounfall.
21.1.2007: Andreas Schiestl-Swarovski wird tot in seiner Villa am Weerberg/ Bezirk Schwaz aufgefunden.

Jänner 17, 2007

Saalwette

Bundeskanzler Alfred Gusenbauer: Wetten, dass ich es schaffe, die ÖVP davon zu überzeugen, dass die Studiengebühren Mist sind und... dass die gestrichen werden müssen?

Moderator Thomas Gottschalk: Und wenn sie verlieren...?

Bundeskanzler Alfred Gusenbauer: Falls ich verliere, gebe ich in einer Wiener Volksschule Nachhilfeunterricht, ich glaube nämlich dass,...

Langanhaltender Applaus

Die österreichischen Wintertourismusbetreiber, die seit 1980 [oder 1990] jährlich neue sogenannte Rekordwinter gefeiert haben, sind jetzt plötzlich überrascht, wenn es Jänner ist und immer noch kein/ wenig Schnee zur Verfügung gestellt wurde, von wem auch immer, wer auch immer dafür verantwortlich gemacht werden kann. Allenvoran die Hoteliers träumen schwachnervig bereits jetzt von zinsenlosen Darlehen und allerhand weiteren grosszügig zu gewährenden Förderungen, die ihnen der Steuerzahler gefälligst zu finanzieren hätte, damit unternehmerische Fehler womöglich folgenlos bleiben.

Unsere Maximalfantasie: Wenn es zu warm ist oder zu kalt oder wenn es zu viel Schnee hat, dann sollten Hoteliers für diese Zeit eben keine Steuern zu zahlen haben & wenn es monatelang ganz kalt wird, dann sollte es auch für Hoteliers Heizkostenzuschüsse geben, wie es solche ja auch schon für Mindestrentner gibt.

Und achja: LugnerCity holt die junge Pornodarstellerin Hilton nach Wien. Die MillionenErbin mit dem unhübschen Gesicht darf den Wiener Opernball verzieren. Über die Gage darf uswusf...

Jänner 12, 2007

Der Hoferbe

Angeblich sei er von seinem Onkel einzig zum Zwecke der Übernahme des 40ha-Bauernhofs adoptiert worden, wurde dieser Tage immer wieder gesagt und geschrieben. Und so hat es also etwas länger gedauert, bis schliesslich Herr Wilhelm Molterer doch noch dazu gekommen ist, einen Hof zu übernehmen. Gestern fand sie dann statt, die [in der ZIB1 wörtlich!] HOFÜBERGABE, nämlich in der Himmelpfortgasse, wo der schlechteste Finanzminister aller Zeiten nach sage und schreibe 7 Jahren endlich seinen Hut genommen hat und noch einmal seitenblickartig Sparschweine verteilen konnte. Grasser, den eigentlich ernstzunehmende Zeitungen einen Wert von 1,000.000 p.a. zuschreiben, wird von der rechten Hand Schüssels beerbt und kann sich fortan seiner eigentlichen Lieblingbeschäftigung zuwenden und das ist: Das Geld anderer zum Fenster hinaus schmeissen und sich dabei von der yellowpress fotografieren lassen. Firmen, die mit einer Anstellung Grassers liebäugeln, sollten ihre Tresore jetzt schon weit aufmachen, für jeden Euro den dieser Mann verdient kommen noch mindest 50 weitere dazu, die er für sogenannte Berater auszugeben gewohnt ist. Und gehen Sie vor allem nicht davon aus, dass mehr als 15 Wochen im Jahr leichte Büroarbeit verrichtet wird, nach einer Woche Arbeit kommen mindestens zwei Wochen Urlaub, der Mensch ist ein Gewohnheitstier.

Was wäre eigentlich gewesen, wenn die ÖVP und nicht die SPÖ am 1.10.2006 Platz 1 erreicht hätte, ein Nichtzustandekommen rechtsrechter Koalitionsfantasien einmal vorausgesetzt? Wir hätten wohl weiterhin mit einem Kanzler Schüssel zu rechnen und mit einem Vizekanzler und Finanzminister Grasser. Dazu die weiteren verdienten VP-Minister und eigentlich ist es nicht so sicher, dass für Alfred Gusenbauer ein Ministerposten herausgespungen wäre, jedenfalls sieht es aus heutiger Sicht so aus.

Jänner 08, 2007

Head&Shoulders

Kaum ein Produkt hat sich ähnlich schnell am Markt breitgemacht wie Head & Shoulders von Procter & Gamble. Intensive TV-Werbung mit Hinweis auf Supertestergebnis haben es zu einem der beliebtesten Haarshampoos werden lassen. Interessant in diesem Zusammenhang ist ein Test von ÖKO-TEST: Von 14 untersuchten Schuppenshamoos erhielt 1 Produkt die Note sehr gut, dazu gibt es noch 5 mit gut, eines mit befriedigend und weitere 4 mit ausreichend. Durchgefallen [=ungenügend] sind 3 Shampoos, darunter eben Head & Shoulders Anti-Schuppen Shampoo Classic Clean von Procter & Gamble. Die Gründe: Enthält Formaldehyd/-abspalter, enthält halogenorganische Verbindungen, enthält Cashmeran, enthält Zinkpyrithion, enthält Laurylsulfate, enthält PEG/PEG-Derivate, enthält mehr als 10% Paraffine/ Silikone/ Erdölprodukte in der Lipidphase;

Ob es künftig entsprechende Hinweise in der TV-Werbung geben wird?

Jänner 07, 2007

Schlechtester Werbetext 2006

Nach sehr kurzer Diskussion kührte unsere Jury folgenden Text der Firma Römerquelle*** einstimmig zum schlechtesten Werbetext 2006:

Der Verwöhn-Sinn.

Bei all dem Einheitsbrei, den man so vorgesetzt bekommt, muss man auch mal ein Statement setzen. MIT, WENIG oder OHNE Kohlensäure? Stellen Sie Ihre Lieblingssorte ganz selbstverständlich vor sich auf den Tisch. Am allerbesten neben einen Teller mit gutem Essen. Das kommt besonders gut. Man gönnt sich ja sonst nichts. Vergessen Sie kurz Pilates, Ashtanga Yoga und Nordic Walking. Gutes Essen, gutes Trinken. Auch das kann Wellness sein. Man muss es sich manchmal nur bewusst machen.

*** = auf den 1.5l-PET-Flaschen von Römerquelle, Copyright Römerquelle oder Coke-Cola.

Jänner 01, 2007

Supermarkt ohne Höschen

ist der letzte Suchbegriff; das war heute, um 14 Uhr 13 Minuten und 36 Sekunden via Freenet Cityline Gmbh, München. Wie kann man sich eine Person vorstellen, die einer Suchmaschine [in diesem Falle freenet.de] zunächst den SuchBegriff Supermarkt ohne Höschen anvertraut und die durch die [zugegeben irreführende] Zusammenfassung [im Supermarkt ein flackernd UV-Licht beim Fleischbeschau in blau und grün die ... nürnberg löwensaal eigentümer - fussgängerzone ohne höschen - todesfälle ...] angelockt, schliesslich auf maximalfantasie geht und wieder nicht das findet was sie sich vorgestellt hat? Oder eben doch.

Am Besten garnicht!